Zum Beispiel bei Kevin Friesenbichler. Vor zweieinhalb Jahren war der jetzige Austria-Stürmer Friesenbichler ein Talent, nicht viel mehr. Er war gerade noch 19 und spielte bei der Reserve des FC Bayern in der vierthöchsten deutschen Liga, als plötzlich der große portugiesische Klub Benfica Lissabon Interesse zeigte. Die Bayern ließen ihn ablösefrei ziehen, sie schienen nicht mehr wirklich an das vermeintliche Talent zu glauben. Aber was wollte der portugiesische Champions-League-Teilnehmer Benfica mit dem Jüngling Friesenbichler?
Im Nachhinein betrachtet: nicht viel. Friesenbichler spielte kein einziges Spiel für Benfica, auch nicht für deren zweite Mannschaft. Er wurde sofort an Legia Danzig verliehen, und eben jetzt an die Austria aus Wien, wo er nicht zur Stammformation gehört. Der Einzige, der wirklich vom Wechsel des steirischen Assets Friesenbichler nach Lissabon profitierte, scheint sein Berater Christian Rapp zu sein das geht jedenfalls aus dem Beratervertrag von 28. April 2014 hervor.
Denn was wie ein ablösefreier Transfer aussah, war für den Abnehmer tatsächlich gar nicht so billig: Eine Million Euro netto zahlte Benfica an Rapps Spieleragentur Rogon für die Vermittlung. Zudem gewährte ihnen der portugiesische Spitzenklub die Hälfte jeder späteren Ablösesumme, die über die bereits gezahlte Million hinausgeht. Für Benfica hat sich das Geschäft nicht ausgezahlt: Die Austria hätte Friesenbichler laut Leihvertrag jederzeit um insgesamt eine Million Euro kaufen können. Wenn sie gewollt hätte.
https://cms.falter.at/falter/2016/12/09/die-lachenden-dritten/
Pagaram 1 milhão de comissão por um gajo das reservas do Bayern ahah